Fees Collegeblog

Donnerstag, November 04, 2010

Schönes Witten an der Ruhr

Witten, Sehnsucht meiner Träume,
wie bist Du an Schönheit reich,
auf der Bredde wachsen Bäume
mitten auf dem Bürgersteig.
Kappus wächst auf deinen Plätzen,
Häuser wechseln mit der Flur.
O, wie bist du hoch zu schätzen
Schönes Witten an der Ruhr!

So wie dein Stationsgebäude
sah ich keins mein Leben lang,
und der Urquell jeder Freude
ist der Bahnhofsübergang.
Deines Gußstahlwerkes linder
Odem weht durch die Natur,
glücklich sind doch deine Kinder,
Schönes Witten an der Ruhr!

Doch nicht nur die Oberfläche
ist dein Ruhm und deine Zier,
hochberühmt ist deine Zeche
ist "Franziska" unter dir.
Sinkt der Boden unter’n Füßen
zeigt das Haus des Risses Spur,
dann läßt dich "Franziska" grüßen,
Schönes Witten an der Ruhr!

Auch an Sonn- und Feiertagen
ist’s in Witten gar zu nett,
denn nach Dortmund, Bochum, Hagen
löst man ein Retourbillett.
Abends kehren die Soliden,
eh noch zwölfe schlägt die Uhr
wiederum in deinen Frieden
Schönes Witten an der Ruhr!

Auf den Straßen pflegt’s bisweilen
ungemütlich auch zu sein,
hergelauf’ne Kerle keilen
sich des Nachts den Schädel ein.
Alles Böse, alles Schlechte
kommt von auswärts zu dir nur,
denn in dir gibt’s nur Gerechte,
Schönes Witten an der Ruhr!

Sollt‘ ich einstmals von dir scheiden,
wie ertrüg‘ ich solchen Schmerz?
Müßt‘ ich deine Mauern meiden
brechen würde mir das Herz.
Eins nur möchte ich erreichen,
daß, wenn abläuft meine Uhr,
in dir meine Knochen bleichen,
Schönes Witten an der Ruhr!

Unbekannter Dichter, entstanden um 1908

Mittwoch, Juli 28, 2010

wie wahr.


Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.


Marc Aurel

Montag, April 26, 2010

1 1/2 quartale.





uh ich gebe zu da sehen wir ein bisschen blass und zerknittert aus. aber es war auch noch kalt und kein frühling in sicht. schön finde ich auch die brillenantenne, die mir aus dem hinterkopf ragt.


im moment überschlägt sich die zeit, sie hat schon mindestens 3 punkte in flensburg wegen raserei am steuer. für trunkenheit ist allerdings keine zeit.


dafür für ne menge kunst und bekanntschaften, einen beinahe sieg im schauspielhaus hamburg und ein neues stimmgerät.


nebenbei sind meine augen entzündet. und die katze hat die ganze nacht gewölle gekotzt. gut dass nur rené davon wach wird ;-)


tjaha, die gelbe siegerfahne hat jetzt jemand anders am balkon. aber schön wars trotzdem. hier ein eindruck des raumes, ihr müsst ihn euch nur bis in den letzten platz gefüllt vorstellen. und davor ich, mit meiner gitarre und rückkopplung. hui. und dann noch ödipus rex in lüneburg, und dann noch zug fahren bei gefühlten 30°C und dann noch elternabend planen und dann noch...

was sehen meine entzündeten augen? frühstückskaffee ans bett...aaaaah. ...ciao ich bin raus.

Sonntag, März 14, 2010

Gernhardt-Grüße

Denkt euch, ich habe den Tod gesehn,
es ging ihm gar nicht gut.
Seine Hände wirkten so seltsam bleich,
so gar nicht wie Fleisch und Blut.

Und auf dem dürren Hals saß gar
ein Kopf, der ganz aus Knochen war.
Aus Knochen, ganz aus Knochen, denkt!

Da hab ich ihm fünf Mark geschenkt.

Robert Gernhardt

Mittwoch, März 03, 2010

Ende

Die letzte Große Hürde ist geschafft.
Jetzt noch ein kleiner Hüpfer.
Und dann
Ende.

Und Anfang.
30.August 2010.
WOW.

Montag, Januar 04, 2010

auf ein neues.

schon wieder ein neues jahr.
das alte ist so schnell vergangen.
wusch. weg wars.
und jetzt die ´10 hinter jedes datum hängen. sieht komisch aus.
was wird das wohl für ein jahr?
ein jahr voller lieder und lacher.
ohne wider und sacher.
ein diplomjahr.
ein filmjahr.
ein kulturhauptstadtsjahr. es lohnt sich also,
noch eine weile hierzubleiben.
ein jahr voller entscheidungen.
solche fürs leben.
und voll mit altbewährtem.
mit dem, was aus dem letzten jahr blieb.
schön wars.
ists.
wirds.
bestimmt.

Montag, Dezember 21, 2009

Der Winter

Der Winter ist ein rechter Mann,
kernfest und auf die Dauer;
sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,
er scheut nicht süß noch sauer.

Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
und Teich und Seen krachen;
das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
dann will er tot sich lachen.

Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
beim Nordpol an dem Strande;
doch hat er auch ein Sommerhaus
im lieben Schweizerlande.

Da ist er denn bald dort und hier,
gut Regiment zu führen,
und wenn er durchzieht, stehen wir
und sehn ihn an und frieren.
Matthias Claudius