Fees Collegeblog

Sonntag, Mai 27, 2007

Traurigkeit die jeder kennt

Man weiß von vornherein, wie es verläuft.
Vor morgen früh wird man bestimmt nicht munter.
Und wenn man sich auch noch so sehr besäuft,
Die Bitterkeit, die spült man nicht hinunter.

Die Trauer kommt und geht ganz ohne Grund.
Und man ist angefüllt mit nichts als Leere.
Man ist nicht krank. Und ist auch nicht gesund,
Es ist, als ob die Seele unwohl wäre.

Man will allein sein. Und auch wieder nicht.
Man hebt die Hand und möchte sich verprügeln.
Vorm Spiegel denkt man: "Das ist dein Gesicht?"
Ach, solche Falten kann kein Schneider bügeln!

Vielleicht hat man sich das Gemüt verrenkt?
Die Sterne ähneln plötzlich Sommersprossen.
Man ist nicht krank. Man fühlt sich nur gekränkt.
Und hält, was es auch sei, für ausgeschlossen.

Man möchte fort und findet kein Versteck.
Es wäre denn, man ließe sich begraben.
Wohin man blickt, entsteht ein dunkler Fleck.
Man möchte tot sein. Oder Urlaub haben.

Man weiß, die Trauer ist sehr bald behoben.
Sie schwand noch jedesmal, so oft sie kam.
Mal ist man unten, und mal ist man oben.
Die Seelen werden immer wieder zahm.

Der eine nickt und sagt "So ist das Leben."
Der andre schüttelt seinen Kopf und weint.
Die Welt ist rund, und wir sind schlank daneben.
Ist das ein Trost? So war es nicht gemeint.

Erich Kästner

Freitag, Mai 25, 2007

Zaunsteinterassenarbeitswut


Da seht ihr mich in einer meiner kurzen Arbeitspausen von einem meiner zahlreichen Projekte. Seufz. Und statt euch hier mal wieder über den Stand nicht voranschreitender Dinge zu informieren, sollte ich vielleicht wenigstens ein bisschen an meinem Projektbericht schreiben. Obwohl - doch lieber nicht. Ja ich bin also zur Zeit vollends damit beschäftigt einen sehr sehr langen Naturzaun zu bauen, einen sehr sehr schnöden Sandstein zu bemeißeln, und eine sehr sehr ansprechende Sonnenterasse zu entwerfen. Vor allem auf das Endprodukt der Terasse freue ich mich, oder schon die Zwischenstufen, wenn man die mindestens mäßig scheinende Sonne bereits genießen kann, anstatt zu arbeiten. Derartige Arbeitszeiten müssen jedenfalls mit eingeplant werden. Ja so, und wenn der Zaun dann fertig ist ("nur" noch 25 Meter!) werde ich ins nächste Studienjahr versetzt, vorausgesetzt ich schaffe die Aufnahmeprüfung in HBK (Handwerk-Bildende Kunst) für die ich natürlich auch noch eine Mappe gestalte muss. Naja und meinen Schrank sollte ich aufräumen, mein Bett frisch beziehen (im Bett essen funktioniert nicht so wie ich es immer wieder erwünsche) einkaufen, zähneputzen, Boden wischen, Bad putzen, Küche auch gleich, morgen früh arbeiten, dann Projektplanungsteambesprechung bis 17 Uhr, dann zum Arzt, blumengießen, und Pfandflaschen wegbringen. Seufz. Wer jetzt noch sagt die Studienzeit sei entspannend oder wie war das: "easy und gechillt..." Aber ich beklage mich ja gar nicht. Alles super. Tja. ;-)

Mittwoch, Mai 09, 2007

Was Fee zum Leben sagt

Was Fee zum Leben sagt: Hallo Leben!
Und das Leben sagt: Wer bist du denn?
Darüber muss Fee manchmal weinen. Aber an manchen Tagen, an den guten Tagen nämlich, an denen es viel Sonne, wenig Gewicht, viele Erdbeeren und keine Blasen an den Füßen gibt, kann sie auch darüber lachen. Über das Leben, das Gerede, und sich selbst.
Manchmal fragt Fee: Leben, warum?
Und das Leben antwortet: Leben eben!
Und das ist ziemlich einfach, und trotzdem ziemlich komplex und vor allem merkt Fee dann immer wieder, dass das Leben damit ziemlich recht hat.
Fee sagt zum Leben: du Scherzkeks!
Und das Leben sagt: du Spielkind!
Und dann lachen beide und sitzen zusammen in der Sonne und trinken Bier mit Limonadengeschmack. Und wenn einer auf Klo muss, muss er ins Gebüsch gehen, oder ziemlich weit laufen.

Dienstag, Mai 08, 2007

Was auch immer geschieht

Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!

Erich Kästner