Fees Collegeblog

Mittwoch, Juli 23, 2008

erwartung 2

was mich in witten erwartet:

- schokolade
- meine gitarre
- sally
- freunde
- mein garten
- ein liebesbrief
- gute bücher
- sonne
- proben
- meine nachbarn
- mein bett
- cd-regal
- frosch aus stoff
- zikadengesang
- die ruhr
- einsamkeit (gewollte)

erwartung 1

was mich in witten erwartet:

- vertrocknete blumen
- ein verschimmelter kühlschrank
- dreckwäsche
- brennesseln
- ein kaputtes moped
- rechnungen
- staub
- fruchtfliegen
- altpapier
- eine hausarbeit
- der tierarzt
- regen
- ein leeres weinregal
- kein internetzugang
- spinnen(netze)
- einsamkeit.

Samstag, Juli 19, 2008

mein tag in 10 fakten:

1. essen kann man auch, wenn man satt ist.
2. schlechter kaffee ist schlimmer als gar kein kaffee.
3. es ist gut, gedichte zu (er)kennen.
4. wenn man sowieso schon nass vom fahrradfahren ist, kann man auch noch im regen
spazierengehen.
5. kanutouren fallen bei regen ins wasser.
6. brüder werden irgendwann männer.
7. nasse hunde stinken, trockene auch.
8. ein guter film ist immer gut, nicht nur beim ersten mal sehen.
9. streit ist dumm.
10. beim geräusch des regens der auf ein dachfenster prasselt schläft es sich am besten ein.

die Erde wird nass.

es regnet es regnet..
seit 3 Wochen verfolgt mich dieses Wetter. Oder sind es schon vier Wochen? Ich weiß es nicht mehr genau, in den regennassen Straßen verschwimmen die Erinnerungen an Zeit und Raum. Erst noch freudig getrotzt im Sommerkleid frierend und triefend einkaufen gegangen, Blumen und Eis, und dann doch mal eine Regenjacke drüber gezogen, und dann doch lieber gar nicht mehr aus dem Haus gegangen.
Nur von Haus zu Haus. Immer drinnen.
Aber dafür soviel gelacht wie schon lange nicht mehr.

Sonntag, Juli 13, 2008

heimatgefühle.

heimat. das ist da, wo man freunde hat. auch wenn man woanders freunde hat. dann ist heimat da, wo man als allerallererstes freunde hatte, und wenn man die dann immer noch hat, obwohl man schon woanders andere freunde hat, dann ist das echt die heimat. gilt nicht, wenn die freunde noch freunde sind, aber nicht mehr am ort sind, nur da, wo freunde (die allerersten) und ort übereinstimmen. das es so etwas überhaupt noch gibt in der heutigen zeit.
heute kam ich mir für 10 minuten sehr erwachsen vor, dann gings mir wieder besser, und ich war beinahe 14 jahre jung und so lustig wie damals. beinahe. aber die anderen auch. also, wir alle werden älter, und von jahr zu ja zu jahr erwachsener, aber wenn wir uns, also wir, die wir als allererstes freunde waren, an dem allerersten eigentlichen ort treffen, dann werden wir wieder so jung wie damals, oder fast noch jünger, denn damals war ich 18 und auch schon dabei, erwachsen zu werden. bin ich noch. falls ich es jemals werden sollte, wenn ich das noch erlebe, in diesem leben.
also ich wurde von einigen wehrwölfen durch die nacht gebracht, und dann bin ich durchs leere nachtlübeck nach hause gebraust, und das war sehr kalt, aber sehr schön, weil alles so war wie damals, und ich denke immer, damals, das waren noch zeiten, da war alles gut. soweit ich mich erinnere. jedenfalls die sorgen von damals kommen mir mit meinen heutigen sorgen verglichen recht unbedeutend vor, und gewichtslos, daher denke ich, alles was mit damals zu tun hat, und eben mit der heimat, ist leicht und schön und frei von angst und gedankenlast.
deswegen ist heimat etwas gutes.
weil man sich so schlecht erinnert. vielleicht.

Samstag, Juli 05, 2008

internetcafe

schrecklich so ohne internet..
kann keine fotos hochladen, bin ständig unter zeitdruck, kann nicht die verpassten verbotene liebe folgen auf youtube anschauen, und telefon hab ich auch nicht.
dafür habe ich das schönste nest der welt gebaut, indem ich mich jeden morgen wie im urlaub fühle. besuche sind erwünscht!